Erster Göppinger Klimathon – 42,195 Tage für mehr Klimagerechtigkeit

Um 15:07 Uhr am Samstagnachmittag eröffneten Oberbürgermeister Alex Maier und Baubürgermeisterin Eva Noller den Ersten Göppinger Klimathon. 42,195 Aktions-Tage sollen das Bewusstsein für mehr Klimagerechtigkeit stärken – angelehnt an die 42,195 Kilometer einer Marathonstrecke.

Welche sportlichen Eigenschaften eine Kommune brauche, um 42,195 Aktions-Tage rund um den Klimaschutz zu bewältigen, wollte Isabel Glaser, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik bei der Stadt, von Maier und Noller wissen. „Vor allem Ausdauer“, antwortete Oberbürgermeister Maier, „und manche Entbehrung müsse ausgehalten werden.“ „Mut“ fügte Baubürgermeisterin Noller hinzu. Dass Klimaschutz aber auch Spaß mache, wie OB Alex Maier meinte, zeigte sich bei sieben Challenges, also Herausforderungen oder Aufgaben, die Glaser und ihr Team aus rund 40 ehrenamtlich engagierten Bürger/-innen quer durch die Innenstadt, vom Markt- bis zum Bahnhofplatz, aufgebaut hatten.

…und die filstalwelle berichtet mit einem kurzen Video: https://www.filstalwelle.de/video/2021-06-07-startschuss-fuer-den-ersten-goeppinger-klimathon.htm

Nachdem bei der ersten Infoveranstaltung das Unternehmen RECIRCLE zu Gast war, stellten dieses Mal Verteter von RECUP/REBOWL sowie VYTAL ihre Geschäftsmodelle den anwesenden Göppinger Gastrobetrieben vor. Diese entschieden sich zunächst für eine dreimonatige Testphase mit RECUP/REBOWL. Nach der Sommerpause soll der nächste Runde Tisch stattfinden, um Erfahrungsberichte auszutauschen.

Weitere Informationen: „Essen in Mehrweg“, eine bundesweite Kampagne, sowie ein Vergleich der gängigen Pool-Mehrwegsysteme

Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Göppingen möchten ihren Arbeitsalltag möglichst nachhaltig, in Anlehnung an die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, gestalten. Deshalb beschäftigen sie sich circa 3x im Jahr genauer mit einem Nachhaltigkeitsziel (z.B. Ressourcenverbrauch, Ernährung, Gesundheit, etc.). und fragen die Kolleg*innen nach Ihren Verbesserungsvorschlägen.
Nachdem sie sich in der ersten Folge mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit beschäftigten, geht es dieses Mal um das Thema Ressourcenschonung. Bis Anfang Juni werden die Mitarbeitenden zu dem Thema regelmäßig informiert und können Vorschläge einreichen, die sodann auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden.

Das Forum Nachhaltigkeit tagte insgesamt zum vierten Mal unter der Leitung von EBM Almut Cobet, jedoch zum ersten Mal in der Folgephase des Projekts „Göppinger Agenda 2030“. 30 Personen waren anwesend. Die Lenkungsgruppe in neuer Besetzung (mit OB Alex Maier, BBM Eva Noller) stellte sich und ihren Bezug zur Agenda 2030 vor. Isabel Glaser, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, präsentierte den Status Quo des Projekts und die geplanten Maßnahmen bis Projektende (Dezember 2022) sowie den anstehenden Klimathon. Luciana Maia, Beraterin des Projekts Global Nachhaltige Kommune, berichtete über die Inhalte und Aktivitäten des Pilotprogramms in Baden-Württemberg: Die Stadt Göppingen ist eine von 10 Modellkommunen. Weitere Infos über das Forum Nachhaltigkeit erhalten Sie beim Klicken auf die Fotos.

Parents for Future Ortsgruppe Göppingen sowie der Arbeitskreis Klima und Energie besprechen mit OB Alex Maier, wie die Stadt Göppingen möglichst erfolgreich am bundesweiten Wattbewerb teilnehmen, das heißt die aktuell installierte PV-Leistung in kWp deutlich erhöhen kann.
Ideen wurden insbesondere zu Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkbildung in der Stadtgesellschaft ausgetauscht. In einem nächsten Schritt geht es um die Umsetzung: Wer macht was? Weitere Infos zum Wattbewerb: www.wattbewerb.de

Lena, Martin und Wolfgang haben viele Ideen für die Projektgruppe und freuen sich über Mitstreiter:innen. Kontakt bei Interesse:

Sei es der Gemeinschaftsgarten, …
…oder ein Blühstreifen – die Samen fanden ein Zuhause.
… der eigene Balkon …

Weltweit sind GWÖ-Gruppen aktiv als Regionalgruppe oder Verein – so auch in Göppingen. Die Regionalgruppe Göppingen stellte vor, was sich hinter dem Gedanken der Gemeinwohlökonomie verbirgt und wie sie lokal agieren. Kontakt: . Jürgen Laske ist Geschäftsführer des seit 2018 gemeinwohlbilanzierten Unternehmens „Bausinger Yogamanufaktur“. Er zeigte anhand seines persönlichen Erfahrungsberichts auf, wie Unternehmen das GWÖ-Modell unterstützen können. Dies lässt sich auch auf Gemeinden und städtische Betriebe übertragen. Homepage: www.bausinger.de

Vorerst 21 Göppinger Schulen haben Ansprechpersonen benannt, die gemeinsam in einem Netzwerk Ideen im Rahmen der Göppinger Agenda 2030 schmieden wollen. In einer ersten Vorbesprechungen wurde erörtert, welche Aktivitäten im Rahmen von Globalem Lernen an den Schulen in welcher Form implementiert werden können (s. Bild). In einem nächsten Schritt wird eine Bestandsaufnahme erstellt, um übersichtlich zusammenzustellen, was es bereits in den Themenbereichen schon gibt und darauf aufzubauen.

Mittlerweile über 30 Bürger:innen aus Göppingen und darüber hinaus besprachen beim zweiten von drei Orga-Treffen in 6 Themengruppen (Mobilität, Ernährung, Wohnen, Digitales Leben, Shopping/Konsum, Freizeit/Urlaub und Cleanup) verteilt die geplanten Aktionen für den vom 5. Juni bis 17. Juli geplanten Stadtwettbewerb „Klimathon“.